Geschichte der BSGG

Chronik der Berufsschule für Gastgewerbe – Wien

Die Schulchronik wurde von OSR Direktor Karl Duch in den Jahren 1932 bis 1963 geschrieben.

Im Jahre 2000 bis 2001 hat OSR Direktor Kurt Bauer in Zusammenarbeit mit Schulrat Heinz Lenger rückwirkend die Chronik ergänzt. Gestützt war die chronologische Aufbereitung auf persönlichen Erinnerungen, Gedächtnisprotokollen, Fotografien, Zeitungsartikeln, Gastronomischen Fachzeitschriften, Unterlagen über diverse Veranstaltungen und amtlichen Unterlagen.

 

1891 – 1893  Gründung der zweiklassigen  fachlichen „Fortbildungsschule für Gastwirtelehrlinge“ in Wien 1., Wollzeile 1.
1892 – 1893 Gründung der zweiklassigen  fachlichen „Fortbildungsschule für Kaffeesiederlehrlinge“ und Vereinigung mit der „Fortbildungsschule für Gastwirtelehrlinge“
1896                            wurde das „Gewerbehaus der Gastwirte“ in Wien 1., Judenplatz 3-4 bzw. Kurrentgasse 5 seiner Bestimmung übergeben, wobei die Schule zum einen Teil an dieser Adresse und zum anderen Teil in Wien 1., Singerstraße 30 untergebracht war. Statut und Lehrplan dieser Schulen erhielten Genehmigung im März dieses Jahres.
1908 – 1909 wurden in den Jahren von 1892 – 1908 von der Gewerbeschulkommission in Wien den einzelnen Bezirken errichteten und unter deren Leitung stehenden Vorbereitungskurse in die Selbstverwaltung des Schulausschusses der „Genossenschaft der Gastwirte“ übernommen.
1911 – 1912    wurde ein neuer Lehrplan für die dreiklassigen „Vereinigten fachlichen Fortbildungsschulen der „Genossenschaft der Gastwirte“ übernommen.
Anfang 1930   übersiedelte die Schule zur Gänze in die Kurrentgasse 5 und führte die Bezeichnung „Fachliche Fortbildungsschule  der Wiener Gast- und Schankgewerbezunft“ und später „Berufsschule für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe“.
1938                            den Kriegsjahren wurde die Bezeichnung „Berufsschule für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe“ geändert und die Schule mehrmals an verschiedene Standorte verlegt. 1940 wurden der Schule die Lehrberufe Bäcker, Zuckerbäcker und Fleischer zugeordnet und mit dem Titel „Berufsschule für Nahrungsmittel“ bedacht. 1944 wurde der Unterricht, der während der Kampfhandlungen und Bombardements weitgehend beeinträchtigt war, zur Gänze eingestellt.
1945                            Gründung der Berufsschule für gastgewerbliche Lehrlinge, in Wien 3., Schützengasse 27-29 wobei die schulische Ausbildung der Fleischerlehrlinge ebenfalls dieser Schule übertragen wurde und sie die Bezeichnung „Berufsschule für Gastgewerbe und Fleischer“ bis 1956 trug. Während dieser Zeit wurden die überaus erfolgreichen einjährigen, ganztägigen Schulversuche die „Fachsonderklassen für Kellner, Koch und Fleischer“ durchgeführt, deren Initiator Direktor OSR Karl Duch war.
1956                            übersiedelte die Schule wieder nach Wien 1., Kurrentgasse 5.
1962-1963                  wurde im Zuge der Neuerrichtung der Berufsschule für Fleischer in Wien 3, St. Marx, die Bezeichnung auf „Berufsschule für Gastgewerbe – Wien“ abgeändert.
Ab 1970                      nahmen die Schülerzahlen für Kellner und Köche stetig zu und die Gastgewerbefachschule der Wiener Gastwirte (GAFA) mit Spezialrichtung Köche, in deren Haus unsere Schule untergebracht war, meldete Eigenbedarf an und es musste ein neuer Standort gefunden werden.
1970-1975                  Planung der neuen Berufsschule für Gastgewerbe – Wien an der Hans Mandl Berufsschule in 12., Längenfeldgasse 13-15 (Gebäude besteht bereits seit 1965, Zubau Gastgewerbe 1975 eröffnet).